PresaCanarioWorkingClub-Arbeitstreffen

Kurzfristig hatte ich entschieden, dass ich mir das Arbeitstreffen vom Presa-Club heute noch angucke. Ich sehe die Hunde gern, ich finde es cool, wie sie arbeiten (und abgehen) und ich freute mich, Fotos machen zu können. Gutes Wetter war ja angesagt!
Zuerst aber sind die Eigenen dran... ein Plätzchen an der Donau hab ich ihnen gesucht, nachdem sie im Auto über Nacht ein bisschen klamm geworden waren *ähem* hatten sie was Cooles verdient! Und das war cool!

Donauidylle. Außer Norb.

Ja. Mach was Du denkst...

...genau. Mach...

DEN hier, hab aber ich gefunden. HA!

Der war cool.

Das G. :)

Am Hundeplatz wurden sich ein paar schöne Presa-Bilder gewünscht. Dem kam ich natürlich nach. :)
Die Hunde durften die Geräte ausprobieren, Gelb durfte auch.
Beim Hundeplatz ansehen gestern hatte sie sich bisschen gegruselt, weil sie erstmal durch die Zwingeranlage laufen muss um auf den Platz zu kommen. Heute marschierte Gelb da durch und hielt quasi die Luft an. ;) Die stratzte dann über die A-Wände, kann die Wippe super, läuft über den Steg, springt auf wackelnde Kabelrollen... jo, wieso nicht, sagt sie sich.
Die Lena war so nett und hat ein paar Fotos gemacht, die ich klauen durfte.
Cebi fand die A-Wände auch superklasse, den Steg auch, aber von der Wippe fiel er runter. Auch beim zweiten, vorsichtigeren Versuch. Ich kann ihn nicht genug halten, den Brocken. ;) Letztendlich war er aber auch ganz happy, im Auto herumzuliegen.

Kleine A-Wand

Große A-Wand

Kabelrolle

Wippe

Hoppa!!

Ich muss immer wieder über ihn lachen, wenn
ich ihn ansehe... ^^

Dann wurde es ernst und ich habe versucht, coole Momente aus dem Schutzhundesport festzuhalten. So, ohne im Weg zu sitzen oder so... ;)
Viel zu erzählen zu den Bildern kann ich an sich nicht. Ich finde die Wucht und den Spaß der Hunde daran klasse, was für Leistungen die da vollbringen. Und ich weiß jetzt auch, wie schwierig es ist, weil Gelb auch durfte. Da hatte ich gar nicht mit gerechnen, ich dachte, ich bin halt zum Gucken da. Die meisten Vereinsleute kenne ich ja so nicht weiter und außerdem ist das ja eine Profi-Veranstaltung.
Der Siggi war so nett, mir alles zu erklären, dass Gelb durch mich gehemmt ist, wusste ich ja schon. Das Leinen-Handling war jetzt auch nicht so leicht, aber Gelb war ziemlich cool. Sie stand nun zum ersten Mal einem Mann mit einem Hetzarm und einer Peitsche gegenüber und sang deswegen in den höchsten Tönen.

Ich schau noch nicht so sportlich dabei aus. ;)
War ja aber auch mein erstes Mal.

JIIIP - JIIIIP - Jiiiip - Jiiiip
Bwääääähhhhhhhh

Bei den Anderen sah das dann eher so aus:

Die Kindergartengruppe :)

So ein lustiges Teil

Er sieht'n

Flugbullies waren auch da

Als alle Hunde durch waren, sollte ich das Gelb nochmal holen.
Aus dem ersten Mal gelernt, schnallte ich ihre Kette fest, klickte eine kurze Leine rein, sortierte mich und Gelb war ziemlich cool. Diesesmal verhedderten wir uns nicht so sehr, Gelb lief besser und ich konnte das Schütteln des Armes verhindern, nachdem sie ihn bekommen hatte.
Ich glaube, ich sah jetzt auch besser aus *lach* aber wegen Wolken und generell schwierigem Fotolicht, gibt es davon keine Bilder mehr. Begeistert brachte ich sie wieder ins Auto, beeindruckt war ich von ihr. Eine ganz andere Hundeseite.

Am späten Nachmittag ging es 30km weiter auf einen Pferdehof. Dort wurde eine große Nachtübung aufgebaut, an den Nachtübungen auf den Molosserworkshops habe ich ja immer einen mords Spaß und jetzt mal eine doppelt und dreifach so Schwierige anzusehen freut mich sehr!

Anja (nicht die mit'm Horst) lief mit ihrem Hund die erste Runde und wir alle mit, zum Stationen gucken. Anders als bei den Molosserworkshops geht Reiner hier nicht mit, die Teilnehmer müssen da allein durch.
Zuerst also rum um einen Stall, aus der offenen Scheune in einem dusteren Teil des Hofes kommt ein Anreifer, den der Hund abwehren soll.
Weiter, vorbei an einem kleinen Feuerwerk zu einem offenen PKW, reinsetzen, Hund mit rein, Hund muss Angreifer aus'm Auto abwehren.

Feuerwerk

Schon wieder aus'm Auto draußen

Das nächste kannten wir schon, ein kleines Lagerfeuer, ein Spritzer Spiritus, eine Stichflamme und ein ruhiger Hund ohne Grusel.
Danach eine Kombination aus Flatterband, Flutlicht und Ventilator. Beim Draufzugehen wurden Licht und Venti auf einmal eingeschaltet, man sah nix mehr und überall war Flatterband.

Flatterband und co

Weiter geht's zum LKW. Da war die Ladefläche auf, über zwei Strohballen kam man da rauf, oben noch ein Angreifer. Das Miese: Die glatte Ladefläche des Lasters.

Der LKW, die Strohballen...

In der Reithalle gab es danach noch einen Planen-Tunnel, Plastik oben, unten, rechts, links, alles voller Diskolichter, dazu ein plötzlicher Nebelmaschinennebel und eine Drucklufttute. Alles ist bunt, laut und blinkt... *lach*

Diskotunnel

Zuletzt musste man durch eine Wanne aus Folie gehen, voller Luftballons. Der eine oder andere platzte beim Durchgehen.

Luftballonwanne

Jaaa, das gefiel mir schon und ich ärgerte mich, dass meine Kamera und ich im dunkeln immer noch keine Freunde sind. Hab ganz ordinär auf Automatik gestellt (Sünde!!) aber geht nicht anders. Problem: Der Blitz klemmte. Durch Hartnäckigkeit hatte ich dann doch einen offenen Blitz und habe ein paar schlechte Proforma-Doku-Bilder gemacht, die aber einen kleinen Eindruck der Übung vermitteln.

Die Kindergartengruppe ging zusammen

Ich staunte allerdings nicht schlecht, als Gelb in der Startliste auftauchte. Hätte ich ja nicht erwartet, war sie doch bei den Workshopübungen ok, aber wirklich nicht hervorragend. Nagut, testen wir's mal.
Ich hab für mich nach diesem Tag auf dem Hundeplatz entschieden, sie selbst durchlaufen zu lassen, statt zu verlangen, dass sie sich auf mich verlässt. Hab ich ihr kurz erklärt und dann ging's los...
Sie biss dem Angreifer tatsächlich in den Arm. Auch damit hätte ich nie gerechnet, stand sie sonst hinter mir und guckte, was passiert. War die bellende Nina mit in der Übung, bratzte Gelb auch kräftig, aber reinbeissen? Und dann auch noch quasi alleine? Irre. Sie liess los, als der Angreifer auf uns zuging, biss aber nochmal...
Die Autoübung hab ich ausgelassen, weil sie am Feuerwerk noch wegen dem Angreifer aufgeregt brüllte. Sie konnte schließlich den Tatort noch sehen... durchs Weitergehen hielt sie die Klappe, schaute sich das Lagerfeuer an, lief unbeeindruckt durch das Flatterband.
Sie sah von weitem schon den Laster, sah den Typen da oben stehen und sang los. Und zog los, so waren die Strohballen für mich kein Hindernis, ich flog quasi hinter ihr her da rauf und ehe ich mich versah hatte sie den Arm und zog mich wieder runter.  Holla. Glatter Boden? Wo? Sie ließ artig aus und wir sausten zur Halle. Rein in den Folientunnel, Licht egal, Folie egal, beim plötzlichen Nebel kurz erschreckt. Ich hab meine Mütze verloren, die haben wir gesucht. Da war dann auch der Nebel egal und die Tröte eh und die Luftballons danach waren auch total egal.
Die ist noch nie so durch die einfacheren Nachtübungen gerauscht und haut heute direkt alle um.
Einige Teilnehmer bezweifelten kurz, dass ich so noch nie mit ihr gearbeitet hab... glaubten mir aber am Ende.

Das war echt mal ein tolles Erlebnis, ich hatte Spaß, habe viel gelernt und habe Lust auf mehr.
Im Mai ist hier bei uns wieder ein Workshop angedacht. Mal schauen, was wir in der Zwischenzeit so machen können. :)